Klug umgehen mit gestiegenen Zinsen

Ob Hauskauf oder Anschlussfinanzierung: Die Immobilienzinsen sind in den vergangenen Wochen deutlich günstiger geworden. Lagen sie im Herbst 2023 noch bei gut über 4 Prozent, haben sie sich mittlerweile bei 3,5 Prozent eingependelt. Wer jedoch darauf spekuliert, dass sie auf absehbare Zeit unter 2 Prozent sinken, dürfte enttäuscht werden. Denn selbst wenn die Zinswende in den nächsten Monaten kommen sollte, wird sie sehr wahrscheinlich nicht gravierend ausfallen

Einliegerwohnung nachträglich einbauen

Eine Einliegerwohnung bietet viele Möglichkeiten – ob Mehrgenerationenwohnen oder zusätzliches Einkommen durch Vermietung zur Altersabsicherung. Wer nachträglich eine Einliegerwohnung im Keller, Parterre oder Dachgeschoss seines Einfamilienhauses einbauen möchte, sollte zunächst die baurechtlichen Voraussetzungen dafür abklären. Zu prüfen ist, ob die im örtlichen Bebauungsplan festgelegte Nutzungsart zwei Wohneinheiten pro Gebäude erlaubt.

Heizen: Was Vermieter und Mieter beachten müssen

Über das richtige Heizen kommt es zwischen Vermieter und Mieter immer wieder zum Streit. Mal wegen Schimmelbildung, mal wegen einer defekten Heizungsanlage während der Wintermonate. Wichtig zu wissen: Grundsätzlich besteht in Deutschland keine Heizpflicht. Der Mieter muss also nicht heizen. Trotzdem ist er verantwortlich dafür, dass in der Wohnung keine Schäden entstehen, etwa durch Feuchtigkeit oder an Rohren durch unzureichendes Heizen

Heizung im Altbau: Tipps zur Modernisierung

Viele Hausbesitzer, die ihre Heizung modernisieren möchten, sind unsicher, welche Technik die richtige ist. Denn nicht jede Technologie eignet sich für jeden Altbau. So kann es sein, dass außer dem Kessel der Abgasabzug oder die Wärmeverteilung samt Heizflächen erneuert werden muss. Zudem sind eine Reihe von Vorschriften zu beachten. Wer seine alte Gas- oder Ölheizung gegen eine neue Brennwertheizung austauschen will, sollte wissen, dass diese spätestens ab 2028 mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien zu kombinieren ist. Eine Alternative kann eine Hybridheizung sein, die fossile und umweltfreundlich erzeugter Energie kombiniert

Immobilienfinanzierung in schwierigen Zeiten

Angesichts gestiegener Zinsen scheuen viele potenzielle Immobilienkäufer derzeit davor zurück, sich ihren Traum von der eigenen Immobilie zu erfüllen. Obendrein verunsichern klimapolitische Vorgaben. Hinzu kommt, dass Kreditgeber höhere Sicherheiten für eine Immobilienfinanzierung erwarten. Manche wollen ihre Pläne sogar ganz aufgeben und zur Miete wohnen bleiben. Doch sie sollten sich nicht entmutigen lassen. Denn wer in selbstgenutztes Wohneigentum investiert, arbeitet darauf hin, ab einem bestimmten Zeitpunkt keine monatlichen Zahlungen mehr leisten zu müssen.

Tipps für die Solardachbegrünung

Hohe Energiekosten und immer heißere Sommer machen die Kombination aus Solaranlage und begrüntem Dach für Hausbesitzer attraktiv. Denn sie profitieren von beiden Nutzungen: Die PV-Anlage produziert klimafreundlichen Strom und die Dachbegrünung erhöht den Wohnkomfort im Obergeschoss durch angenehmere Temperaturen unter dem Dach.

Von Heckenschnitt bis Zaunhöhe: Wissenswertes zum Nachbarschaftsrecht

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm die Gartenzeit. Das bedeutet Rasen mähen, Hecke schneiden, Neues pflanzen

Rechtssichere Wohnungsübergabe

Eine Wohnungsübergabe beim Ein- und Auszug eines Mieters ist mehr als reine Formsache. Denn schon vermeintliche Kleinigkeiten können später ausschlaggebend sein, ob man als Vermieter auf Kosten sitzenbleibt.

Dürfen Mieter eine energetische Sanierung verlangen?

Die Angst vor einem Energie-Preisschock treibt viele Mieter um. Besonders in energetisch nicht oder nur teilweise sanierten Altbauten könnte es vor dem Hintergrund einer als unzureichend empfundenen Beschaffenheit von Heizung, Dach, Fenstern oder Wärmedämmung zu Streitfällen kommen. Der Unmut darüber kann so groß sein, dass ein Mieter nicht gewillt ist seine anteiligen Heiz- und Warmwasserkosten zu bezahlen und erst ein Gericht klären muss, ob die technische Ausstattung den üblichen Standards vergleichbarer Wohnungen entspricht oder tatsächlich ein Mangel vorliegt. Der BGH gibt Orientierung: Demnach sind die zum Zeitpunkt der Errichtung bzw. Modernisierung geltenden Normen als Maßstab für den geschuldeten Standard anzulegen. Nur wenn diese nicht eingehalten werden, liegt in der Regel ein Mangel der Mietsache vor, der eine Mietminderung rechtfertigt (Urteile vom 5. Dezember 2018, Az: VIII ZR 271/17 und VIII ZR 67/18). Folglich erfüllt auch eine in die Jahre gekommene Heiztechnik ihren Zweck, wenn sie einwandfrei funktioniert und weder die Gesundheit noch die Sicherheit gefährdet.

Soweit die bisherige Rechtsprechung. Trotzdem sollten Vermieter auf zeitgemäße technische Standards in ihrem Mietobjekt achten, nicht zuletzt falls sie ihre Immobilie verkaufen möchten, jetzt, wo für gut gepflegte, voll vermietete Objekte Höchstpreise gezahlt werden. Denn den Wert bestimmt nicht nur die Lage. Der Zustand der Haustechnik und ob eine Fassadendämmung durchgeführt wurde, sind ebenso ausschlaggebend. Gerade in der Energiekrise, von der niemand weiß, wie lange sie dauert und wie hoch sich die Preisspirale noch dreht, sind moderne energetische Standards wichtiger denn je.

Ein Ölheizung oder eine veraltete Gastherme etwa dürfte den Immobilienwert und damit den zu erzielenden Verkaufspreis ebenso schmälern wie die Chancen auf eine schnelle Wiedervermietung. Wie sich die vorhandene Technik konkret auf den Wert und die Vermietbarkeit auswirken, erfahren Vermieter durch die Einschätzung eines versierten Experten. Da Immobilienmakler nach dem neuen Gebäudeenergiegesetz ohnehin verpflichtet sind, den Energieausweis bei Vermietung, Verkauf oder Verpachtung vorzulegen, sind sie die idealen Ansprechpartner für strategische Maßnahmen. Durch ihre Marktkenntnis sehen sie das Potenzial einer Immobilie auf einen Blick und können Lösungen aufzeigen. Bequemer kann es für Vermieter nicht sein, mögliche Chancen zu erkennen und zu nutzen.