Neue Förderungen für Wärmepumpen

Wer sein Eigenheim mit innovativer Heiztechnik wie der Wärmepumpe energetisch für die Zukunft rüsten möchte, dem bietet die neue „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) dazu lukrative Möglichkeiten. Mindestens 35 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten von höchstens 60.000 Euro bezuschusst die BAFA. Ersetzt die Wärmepumpe eine alte Ölheizung wird sogar ein Zuschuss von 45 Prozent gewährt. Außerdem werden auch alle notwendigen Nebenleistungen gefördert, wie der Einbau einer Fußbodenheizung inklusive Estricharbeiten plus Fachplanung und Baubegleitung. Ist die Installation Bestandteil eines individuellen Sanierungsfahrplans, erstellt von einem zertifizierten Energieberater, und wird der fachgerechte Einbau von einem von der Deutschen Energie-Agentur (dena) anerkannten Energieeffizienz-Experten bestätigt, ist eine Kostenübernahme von 50 Prozent möglich! Um eine Förderung zu erhalten, müssen Hausbesitzer einiges beachten. Wichtig ist, dass die Wärmepumpe die technischen Mindestanforderungen erfüllt, denn Wärmepumpe ist nicht gleich Wärmepumpe. Entscheidend ist die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz (Eta-s), die aussagt, wie viel Primärenergie für eine Kilowattstunde Wärme benötigt wird. Hat die Wärmepumpe zum Beispiel eine Heizleistung von weniger/gleich 12 Kilowatt und dient Luft als Wärmequelle, muss sie eine Eta-s von 181 Prozent aufweisen. Liegt die Heizleistung darüber, müssen es mindestens 150 Prozent sein. Für gasbetriebene Wärmepumpen gilt, wenn sie über Wasser beheizt werden, ein Eta-s von 126 Prozent bzw. 111 Prozent, je nachdem, ob die Vorlauftemperatur 35 bzw. 55 Grad beträgt. Die Effizienz-Kennzahlen für Erdwärmepumpen sind wieder andere. Welche Wärmepumpe zum Einsatz kommt, hängt von den lokalen Gegebenheiten und dem jeweiligen Bestandsgebäude ab, das wenigstens fünf Jahre alt sein muss. Besonders effektiv ist eine Wärmepumpe dort, wo sie viel Umweltwärme nutzen kann und eine gute Dämmung vorhanden ist. Auf www.bafa.de gibt es eine Liste der förderfähigen Fabrikate zum Herunterladen. Um das Optimum zu erreichen, sollten sich Hausbesitzer unbedingt fachliche Expertise an die Seite holen, damit es mit der bestmöglichen Energieeffizienz und der höchstmöglichen Förderung klappt. Denn langfristig betrachtet, profitieren nicht nur Umwelt und Geldbeutel von einer weitsichtigen Umrüstung, sondern auch und vor allem: der Immobilienwert.