Worauf Immobilienkäufer jetzt achten sollten

Worauf immobilienverkäufer jetzt achten sollten

Gute Nachrichten für Hausverkäufer: Die Nachfrage nach Wohneigentum steigt wieder spürbar an.

Die Talsohle der vergangenen Jahre scheint damit durchschritten. Allerdings ist die Käuferschaft deutlich wählerischer geworden. Was früher in Verkaufsverhandlungen ohne große Diskussion akzeptiert wurde, kann heute ein langes Feilschen nach sich ziehen. Wer sein Objekt jetzt lukrativ veräußern möchte, sollte seine Verkaufsstrategie also besser auf die veränderten Präferenzen der Käufer anpassen. Im Trend liegt beispielsweise die Suche nach dem Immobilienschnäppchen, um die Kreditsumme so gering wie möglich zu halten. Vor allem wenig sanierte Häuser sind im Visier von Sparfüchsen. Hier heißt es: Augen auf, wer meine Immobilie kauft. Denn den Preis drücken zu wollen, nur weil vielleicht Fenster gegen besser iolierende ausgetauscht werden könnten, das Objekt ansonsten aber top in Schuss ist und sich dazu in einer guten Lage befindet, ist nicht gerechtfertigt. Apropos Lage. Auch hier haben sich die Parameter verschoben. War das Häuschen im Grünen bis vor kurzem noch heiß begehrt, gewinnen Stadtrand und Speckgürtel wieder an Attraktivität. Je größer die Nachfrage dort jedoch ist, desto weiter dürfte der Suchradius der Käuferschaft sein. Deshalb sollten gepflegte Objekte in der Peripherie nach wie vor gute Verkaufschancen haben. Neu ist zudem, dass Häuser mit kleinerer Wohnfläche zwischen 100 und maximal 200 Quadratmetern stark gesucht sind, während sie in früheren Zeiten nicht groß genug sein konnten. Doch auch ein XXL-Haus lässt sich verkaufen, wenn der Käufer die Vorteile zu nutzen versteht. So lässt sich ein großes Objekt durch einen Umbau eventuell in zwei kleinere Immobilien umwandeln, so dass ein Haus selbst genutzt und das andere vermietet oder verkauft werden kann. Letztlich kommt es auf den Einzelfall an. Verkäufer, die ihre Immobilie in der aktuellen Situation verkaufen möchten, aber unsicher sind, wie sie mit dem augenblicklichen Käufermarkt umgehen sollen, ziehen am besten einen Immobilienprofi zu Rate, der die Entwicklungen am Häusermarkt bestens kennt und darum seriös beurteilen kann. Denn nichts wäre ärgerlicher, als sich vom Käufer unter Druck setzen zu lassen und das Objekt unter Wert zu verkaufen, obwohl es mit der richtigen Verkaufsstrategie gewinnbringend hätte veräußert werden können.

Bietigheimer Zeitung vom 19.04.2025


Nächster Artikel: